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ecoplanet news: Chaos an der europäischen Strombörse

Dr. Henry Keppler
Jul 16, 2024
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Chaos an der Strombörse: Ein Weckruf für Unternehmen

Ende Juni sorgte ein technischer Defekt an Europas größter Strombörse Epex für Preissprünge von über 400 Prozent. Die Folgen? Millionenverluste für zahlreiche Unternehmen. Schätzungen zufolge beläuft sich der Gesamtschaden auf fast 350 Millionen Euro.

📈 Preisexplosion im Day-Ahead-Handel
Der sogenannte Day-Ahead-Handel, bei dem Strom für den Folgetag gekauft wird, war besonders betroffen. Preissprünge von 90 Euro auf bis zu 2325 Euro pro Megawattstunde trieben vielen Industriekunden die Sorgenfalten auf die Stirn. Chemiekonzerne und Stahlhersteller, die einen Teil ihres Stroms kurzfristig einkaufen, waren hart getroffen.

⚠️ Risikomanagement in der Krise
Die technische Panne führte zu einer Entkopplung der Strommärkte in mehreren europäischen Ländern, wodurch die Preise in Deutschland extrem anstiegen. Während einige Unternehmen durch Abschaltungen Verluste mindern konnten, standen andere vor enormen Herausforderungen.

📉 Unklare Verantwortlichkeiten
Jetzt steht allerdings die große Frage im Raum, wer für die Schäden aufkommt. Erste Unternehmen bereiten Klagen gegen die Börse vor. Experten fordern ein besseres Krisenmanagement und warnen vor noch schlimmeren Szenarien in Zeiten knapper erneuerbarer Energien im Winter.

🛡️ Warum individuelle Beschaffungsstrategien jetzt wichtiger denn je sind
Diese Ereignisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, eine individuelle Beschaffungsstrategie zu definieren. Hier kommt ecoplanet Energiebeschaffung Plus ins Spiel. Unsere maßgeschneiderten Lösungen helfen Unternehmen, solche Risiken zu minimieren und sich gegen unvorhersehbare Marktschwankungen abzusichern. So sparen Sie langfristig effektiv Kosten beim Energieeinkauf ein! Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Energieversorgung sicher und planbar gestalten!

Wie ist die aktuelle Lage entstanden?

📅 Rekordtag im Day-Ahead-Spotmarkt
Morgen erwartet uns ein Rekordtag für den deutschen Day-Ahead-Spotmarkt mit schockierend hohen Preisen, ähnlich wie am 1. September 2022, dem Höhepunkt der Energiekrise. Der durchschnittliche Day-Ahead-Spotpreis liegt morgen bei 49,2 ct/kWh in Deutschland. Noch bemerkenswerter ist die Preisspanne zwischen 0 ct/kWh mittags und 180-230 ct/kWh in den Morgen- und Abendstunden. Das ist 30-mal höher als der aktuelle durchschnittliche Spotpreis in Deutschland dieses Jahres.

🌍 Die Kehrseite der Energiewende?
Die Situation: Mit dem zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien hängt die deutsche Stromerzeugung stark vom Wetter ab, und wir sind auf unsere europäischen Nachbarn (z. B. Polen und Frankreich) angewiesen, um uns mit konventionellem Strom zu versorgen, wenn in Deutschland wenig Sonne und Wind vorhanden sind.

Die Ursache: Aufgrund eines technischen Problems an der europäischen Energiebörse fanden die Day-Ahead-Auktionen der einzelnen europäischen Energiemärkte nicht wie üblich gleichzeitig statt, sondern die Auktionen, unter anderem für Deutschland, wurden verzögert.

Die Auswirkungen: Da die Auktionen in unseren Nachbarländern bereits abgeschlossen waren, gab es nicht mehr viel Stromangebot auf dem Markt. Daher überstieg die Nachfrage das Angebot extrem in den Zeitfenstern, in denen unsere eigene Produktion aus erneuerbaren Energien in Deutschland nicht ausreicht. Dies führte zu den stark steigenden Preisen.