Gewerbestrom: Wie können Unternehmen Kosten & Verbrauch optimieren?

Olivia Matondo
8.5.2025

Immer mehr Unternehmen setzen auf professionelle Energiemanagementlösungen wie ecoplanet, um Stromkosten im Gewerbe zu senken. Doch was genau steckt hinter dem Begriff Gewerbestrom, wann lohnt er sich, und wie findet man den passenden Anbieter? Dieser Artikel liefert praxisnahe Antworten und hilft Ihnen dabei, Ihre Energiekosten langfristig zu optimieren.

Was ist Gewerbestrom und für wen lohnt er sich?

  • Gewerbestrom ist ein spezieller Stromtarif für gewerblich tätige Kunden, der auf den höheren Energiebedarf von Unternehmen abgestimmt ist. Im Vergleich zu Privatstromtarifen profitieren Gewerbekunden häufig von günstigeren Preisen pro Kilowattstunde und besseren Vertragskonditionen.
  • Bereits ab einem Jahresverbrauch von rund 10.000 kWh kann sich ein Gewerbestromtarif lohnen. Ab dieser Verbrauchsmenge bieten viele Anbieter spezielle Tarife an, die sich deutlich vom Haushaltsstrom unterscheiden und eine erhebliche Ersparnis ermöglichen.
  • Die Energiemanagementsoftware von ecoplanet ermöglicht Unternehmen, ihren Stromverbrauch präzise zu analysieren und zu überwachen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um fundierte Entscheidungen beim Tarifvergleich zu treffen und den Strombezug zu optimieren.
  • Ein Anbieterwechsel im Gewerbestrombereich kann jährliche Einsparungen im vierstelligen Bereich ermöglichen, vor allem wenn regelmäßig neue Tarife verglichen und Preisentwicklungen aktiv genutzt werden.

Wie hoch ist der Stromverbrauch im Gewerbe und welche Einsparpotenziale gibt es?

Energieeffizienz ist in vielen Branchen ein entscheidender Kostenfaktor. Der tatsächliche Stromverbrauch im Gewerbe hängt stark von der Art und Größe des Unternehmens ab.

Durchschnittlicher Stromverbrauch nach Branche

In der Praxis variieren die Verbrauchswerte erheblich:

  • Ein typisches Büro verbraucht zwischen 40 und 70 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter im Jahr.
  • Im Lebensmitteleinzelhandel sind es aufgrund von Kühlung und Beleuchtung häufig 210 bis 260 kWh/m².
  • Bäckereien kommen auf bis zu 550 kWh/m², da Backöfen und Kühltechnik besonders energieintensiv sind.
  • Praxen oder Kanzleien haben einen vergleichsweise geringen Verbrauch von etwa 40 kWh/m².

Einflussfaktoren auf den Energieverbrauch

Der Stromverbrauch wird u. a. beeinflusst durch die Betriebsgröße, die tägliche Betriebsdauer und den Einsatz technischer Geräte. Auch Faktoren wie Kühlanlagen, Maschinenlaufzeiten und die Anzahl der Mitarbeitenden spielen eine Rolle.

Wie lässt sich der Stromverbrauch richtig einschätzen?

Eine fundierte Verbrauchsanalyse beginnt mit der Erfassung historischer Verbrauchswerte. Ergänzend hilft ein Abgleich mit Branchenwerten sowie die systematische Erfassung aller strombetriebenen Geräte. ecoplanet unterstützt dabei mit präzisem Monitoring und aussagekräftigen Dashboards.

Wie setzen sich Stromkosten im Gewerbe zusammen und wie entwickeln sie sich?

Die Stromkosten im Gewerbe setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen, die sich je nach Tarif und Anbieter unterscheiden.

Welche Faktoren bestimmen die Gewerbestrompreise?

Die Strompreise für Unternehmen basieren auf einem Grundpreis und dem Arbeitspreis pro Kilowattstunde. Hinzu kommen Netzentgelte, Konzessionsabgaben sowie Umlagen wie EEG, KWK und Offshore-Haftung. Die genaue Höhe hängt auch vom Standort und der Abnahmemenge ab.

Steuerliche Vorteile und staatliche Entlastungen

Unternehmen des produzierenden Gewerbes können eine reduzierte Stromsteuer in Anspruch nehmen – aktuell beträgt sie für viele nur 0,05 Cent pro Kilowattstunde. Auch bei der EEG-Umlage oder Netzentgelten gibt es in bestimmten Fällen Entlastungen, die den Strompreis deutlich reduzieren können.

Preisentwicklung und Trends 2024/2025

Nach den Preisspitzen der Energiekrise 2022 zeigen sich die Strompreise 2024 stabiler. Viele Anbieter bieten derzeit attraktive Fixpreistarife, besonders für Verbraucher mit über 100.000 kWh Jahresbedarf. Zusätzlich wirken staatliche Entlastungspakete preisdämpfend auf die Stromkosten.

Worauf achten bei der Wahl des Gewerbestrom Anbieters?

Ein strukturierter Vergleich lohnt sich – denn bei über 7.000 Gewerbestrom Anbieter in Deutschland herrscht ein harter Wettbewerb.

Worauf sollte man beim Vergleich achten?

Neben dem Preis pro kWh sollten Unternehmen auf die Preisgarantie, Laufzeiten, Kündigungsfristen und mögliche Zusatzkosten achten. Auch Boni für Neukunden oder flexible Vertragsmodelle können entscheidend sein.

Was zeichnet einen guten Gewerbestromtarif aus?

Ein attraktiver Tarif kombiniert niedrige Preise mit langfristiger Planbarkeit. Besonders vorteilhaft sind Tarife, die kurze Laufzeiten und flexible Konditionen bieten – vor allem für wachsende Unternehmen oder Filialbetriebe.

Wie gelingt der Anbieterwechsel bei Gewerbestrom einfach und sicher?

Ein Wechsel zu einem günstigeren Gewerbestrom Anbieter kann einfach und sicher durchgeführt werden – ohne Risiko für die Stromversorgung.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Anbieterwechsel

  1. Jahresverbrauch eingeben
  2. Tarifrechner nutzen und passenden Anbieter wählen
  3. Online-Antrag ausfüllen, neue Versorgung startet automatisch

Was passiert beim Wechsel im Hintergrund?

Nach dem Antrag kündigt der neue Anbieter den bestehenden Vertrag. Die physische Infrastruktur bleibt dabei gleich – es gibt keine Unterbrechung der Stromversorgung, da Netzbetreiber gesetzlich zur Lieferung verpflichtet bleiben.

Tipps zu Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen

Typische Laufzeiten liegen zwischen 12 und 24 Monaten. Wer flexibel bleiben möchte, sollte auf kurze Kündigungsfristen und automatische Vertragsverlängerungen achten. Bei ecoplanet lassen sich Vertragsfristen digital im System verwalten und frühzeitig anpassen.

Wie lässt sich der Stromverbrauch im Unternehmen effizient optimieren?

Mit intelligenter Verbrauchsanalyse und digitalen Tools wie ecoplanet lassen sich Einsparpotenziale gezielt nutzen.

Technische Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion

Unternehmen können durch LED-Beleuchtung, smarte Steckdosen oder energieeffiziente Geräte erhebliche Mengen Strom einsparen. Auch die Nutzung von Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren senkt den Verbrauch im Alltag spürbar.

Digitalisierung und intelligente Messsysteme

Smart Meter erfassen Stromverbräuche in Echtzeit und liefern wertvolle Daten für die Optimierung. Besonders bei hohen Verbräuchen können damit Verbrauchsspitzen erkannt und gezielt geglättet werden – z. B. durch Lastmanagement.

Quellen