Energieeffizienz Produktion: 4 Schritte zum steigern der Energieeffizienz in der Produktion

Olivia Matondo
16.6.2025

Steigende Energiepreise, neue Nachhaltigkeitsanforderungen und der Wettbewerbsdruck zwingen Unternehmen, ihren Energieverbrauch gezielt zu reduzieren. Wer als produzierendes Unternehmen in die Energieeffizienz investiert, spart Kosten, sichert Wettbewerbsvorteile und erfüllt regulatorische Vorgaben. Doch wie gelingt der Einstieg und welche Rolle spielen moderne Energy Integration Software wie ecoplanet?

Zusammenfassung

  • Energieeffizienz in der Produktion senkt Betriebskosten, reduziert Emissionen und steigert die Wettbewerbsfähigkeit, indem sie nachhaltige und ressourcenschonende Prozesse ermöglicht.
  • Ein strukturierter Ansatz mit Analyse, gezielten Maßnahmen, Digitalisierung durch Energy Integration Software wie ecoplanet und der Einbindung der Mitarbeitenden ist entscheidend für nachhaltige Verbesserungen.
  • Staatliche Förderprogramme und gesetzliche Anforderungen wie Energieaudits und die CSRD unterstützen Unternehmen bei der Umsetzung und Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen in der Produktion.

Was bedeutet Energieeffizienz in der Produktion?

Energieeffizienz in der Produktion beschreibt das Verhältnis zwischen eingesetzter Energie und produziertem Output. Ziel ist es, mit möglichst wenig Energieeinsatz eine hohe Produktionsleistung zu erzielen. Dabei werden nicht nur einzelne Maschinen, sondern ganze Prozesse und Anlagen betrachtet.

Gerade für energieintensive produzierende Unternehmen ist die Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion entscheidend, da der Energieverbrauch einen Großteil der Betriebskosten ausmacht. Zudem erwarten Kunden und Gesetzgeber nachhaltige Produktionsweisen. Wer hier frühzeitig aktiv wird, verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil und erfüllt gleichzeitig regulatorische Vorgaben.

Wie lässt sich die Energieeffizienz in der Produktion Schritt für Schritt verbessern?

Die Verbesserung der Energieeffizienz der Produktion ist ein kontinuierlicher Prozess. Ein strukturierter Ansatz hilft, schnell Erfolge zu erzielen.

1. Energieverbrauch analysieren und messen

Am Anfang steht die Analyse: Wo wird wie viel Energie verbraucht? Ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 verschafft einen Überblick. Methoden wie die ABC-Analyse oder Energiewertstromanalyse helfen, Schwerpunkte zu identifizieren.

2. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz

Sowohl kurzfristige („Quick Wins“) als auch langfristige Maßnahmen sind sinnvoll. Bei druckluftbetriebenen Anlagen lohnt sich z.B. die Beseitigung von Druckluft Leckagen, die Modernisierung von Leitungen und die Nutzung von Abwärme. Auch die bedarfsgerechte Steuerung von Kompressoren bietet großes Einsparpotenzial. 

3. Digitalisierung und Energiemanagementsysteme

Mit moderner Energy Integration Software wie ecoplanet lassen sich Verbräuche in Echtzeit überwachen und steuern. KI-gestützte Systeme erkennen Einsparpotenziale und schlagen Optimierungen vor.

4. Mitarbeitende einbinden und sensibilisieren

Technische Lösungen entfalten ihre volle Wirkung erst, wenn sie von den Mitarbeitenden aktiv genutzt werden. Schulungen und regelmäßiges Feedback fördern das Verständnis und die Motivation für energieeffizientes Verhalten.

Grafik mit vier ineinandergreifenden Zahnrädern, die die Schritte zur Verbesserung der Energieeffizienz in der Produktion darstellen: 1. Energieverbrauch analysieren und messen, 2. Effizienzmaßnahmen umsetzen und Einsparpotenziale nutzen, 3. Digitale Energiemanagementsysteme wie ecoplanet integrieren, 4. Mitarbeitende schulen und aktiv einbinden. Oben steht der Titel „Verbesserung der Energieeffizienz in der Produktion“.

Vorteile von Energieeffizienz in der Produktion

Die Einführung von Maßnahmen zur Energieeffizienz in der Produktion bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Sie reichen weit über die bloße Senkung der Strom- und Gaskosten hinaus.

  • Kostenersparnis: Durch gezielte Effizienzmaßnahmen lassen sich die Betriebskosten oft spürbar senken, ein wichtiger Faktor bei volatilen Energiepreisen
  • Reduktion von Emissionen und Umweltbelastung: Weniger Energieeinsatz führt direkt zu einer geringeren CO2-Bilanz und stärkt das Umweltprofil
  • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit: Mit einer energieeffizienten Produktion können Unternehmen flexibler auf Marktveränderungen reagieren und sich als nachhaltige Partner positionieren
  • Erfüllung gesetzlicher Vorgaben und Fördermöglichkeiten: Regulatorische Anforderungen wie Energieaudits oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichten viele Unternehmen, ihre Energieeffizienz systematisch zu erfassen und zu verbessern. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Förderprogramme für Investitionen in energieeffizienter Technologien.

Welche Fördermöglichkeiten und gesetzlichen Anforderungen gibt es?

Die Bundesregierung und die EU setzen vielfältige Anreize, um Investitionen in die Energieeffizienz der Produktion zu fördern. Ein Beispiel ist das KfW-Energieeffizienzprogramm für Produktionsanlagen und -prozesse (KfW 292). Hier werden Investitionen unterstützt, die zu einer Treibhausgaseinsparung von mindestens 15% führen, beispielsweise durch den Einsatz energieeffizienter Anlagen, Wärmerückgewinnung oder Digitalisierung.

Darüber hinaus bietet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) attraktive Fördermöglichkeiten, insbesondere im Rahmen des Moduls 3 “MSR, Sensorik und Energiemanagement-Software” der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft. ecoplanet erfüllt die Anforderungen dieses Moduls und ist damit eine förderfähige BAFA Energiemanagement-Software. Unternehmen können so gezielt in moderne Energiemanagementsysteme investieren und gleichzeitig von staatlicher Unterstützung profitieren. Weitere Details zum BAFA Modul 3 finden Sie in unserem Artikel.

Für viele Unternehmen ist zudem ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 verpflichtend, insbesondere für größere Betriebe. Auch die neue CSRD-Richtlinie verlangt von Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsleistungen, einschließlich Energieeffizienz in der Produktion transparent zu dokumentieren. Wer proaktiv handelt und Fördermöglichkeiten wie die BAFA-Förderung nutzt, kann die eigenen Investitionen deutlich senken und die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen beschleunigen.

Quellen